Besuchen Sie die Dauerausstellung im Mühldorfer Haberkasten.
Öffnungszeiten Do und Fr, 14–17 Uhr, So 13–17 Uhr
Wo? Haberkasten in Mühldorf, Fragnergasse 3
Referent: Dr. Norbert Göttler, Dachau
Im April 1945 näherte sich der Zweite Weltkrieg seinem Ende. Doch nicht überall ist die Gefahr für Leib und Leben vieler Deutscher vorüber. Vielerorts lauern entwurzelte Hitlerjungen und sogenannte Werwölfe. Sie führen Gewalttaten mit großer Grausamkeit durch, unmittelbar vor dem Eintreffen der alliierten Streitkräfte, währenddessen und noch Wochen danach. Ihr Ziel sind Friedenswillige, die eine gewaltfreie Übergabe erreichen wollen.
Der Eintritt ist frei!
Wann? 19:30 Uhr
Wo? Im Zehentstadel von Kloster Au am Inn
Eine Veranstaltung aus der Reihe „Erinnern ’45“ – Das Kriegsende im südlichen Landkreis Mühldorf
Veranstalter ist unser Verein „Für das Erinnern – KZ-Gedenkstätte im Mühldorfer Hart e.V.„
Vorgestellt wird die Neuauflage des Standardwerks zum Bunkergelände im Mühldorfer Hart durch Stadtarchivar Edwin Hamberger, dazu Gedanken zur Publikation durch den Autor und ehemaligen Waldkraiburger Geschichtslehrer Peter Müller.
Mit musikalischer Umrahmung
Wann? 19:30 Uhr
Wo? Im Rathaus-Fletz, Stadtplatz 21, 84453 Mühldorf a. Inn
Ein weiteres Mal fand am 1. Mai 2025 die Gedenkfeier am Bunkerbogen statt, dem Ort schwersten Leids tausender Häftlinge.
Begrüsst hatte die Teilnehmenden der Vorstand vom Verein für das Erinnern, Franz Langstein. Grußworte sprachen der Mühldorfer Landrat Max Heimerl, der Präsident des Comité International de Dachau (CID) Dominique Boueilh und der Generalkonsul von Frankreich, Alexandre Vulic.
Für die Gedenkfeier in diesem Jahr konnten Vertreterinnen der Kinder- und Enkelgeneration gewonnen werden: Die Enkelin des KZ-Überlebenden Roland Thomas, Laurence Steinmetz, die Tochter des französischen Häftlings Sylvain Kaufmann, Laurence Kaufmann, sowie die Enkelin des KZ-Überlebenden Max Mannheimer, Judith Faessler. Sie sind heutige Zeugen und berichteten uns über ihre Erfahrungen ihrer Vorfahren und die daraus gezogenen Mahnungen.
Laurence Kaufmann zitierte ihren Vater: „Der Holocaust war weder ein Schicksal noch ein Unfall der Geschichte, sondern das Ergebnis eines Prozesses der Ablehnung des Anderen“ und die Tochter ergänzte, dass dies
„immer noch und immer wieder das Krebsgeschwür [ist], das die Menschheit zerfrisst und zum Massaker an Unschuldigen führt.“
Judith Faessler ermahnte uns Heutige: „Ohne das Wissen um diese Zeit können wir weder unsere Vorfahren noch unsere Gegenwart verstehen. Uns damit auseinanderzusetzen bedeutet nicht nur, die Geschichte, sondern auch uns selbst zu verstehen, zu versöhnen und gegen neue Herausforderungen gewappnet zu sein. Wenn wir nicht wissen, welche Abgründe sich hinter den Schutzdämmen unserer Demokratie verbergen, verstehen wir auch deren Notwendigkeit nicht mehr.“
Auch Erich Finsches, letzter Überlebender der KZ-Torturen im Mühldorfer Hart, fand mahnende Worte vor den Verführern der Gegenwart.
Wir wollen auch künftig unsere Verantwortung tragen: Das Gedenken an die Opfer bleibt im Mittelpunkt.
Die musikalische Umrahmung besorgten das Ensemble Freudenstein-Hofmann.
Donnerstag, 1. Mai 2025
Treffpunkt um 10:30 Uhr am Parkplatz bei Innbau Beton, Kraiburger Str. 1, 84562 Mettenheim (Fußweg ca. ¼ Stunde bis zum Gedenkort)
Beginn der Veranstaltung am Bunkerbogen: 11 Uhr
Die amerikanische Besatzungsmacht, Orientierungslosigkeit, Angst, Hunger, Begegnungen mit Fremdem und Fremden prägen den neuen Alltag. Viele Männer sind noch im Krieg oder in Gefangenschaft, die Frauen übernehmen die Arbeit der Männer.
Vertriebene aus dem Sudetenland, aus Schlesien, Ostpreußen oder dem Baltikum kommen in die Dörfer: Traumatisiert, ohne Hab und Gut, ohne Wohnraum. In beengten Verhältnissen entstehen Spannungen, aber auch enge Beziehungen und Freundschaften mit den „Flüchtlingen.“
Zeitgleich leben ehemalige KZ-Häftlinge, Zwangsarbeiter, verwaiste Kinder, ausgebombte StadtbewohnerInnen und Evakuierte im Landkreis. Verunsicherte, teils an Leib und Seele Verwundete müssen irgendwie einen Neuanfang finden.
Traumatische Ereignisse hinterlassen in der menschlichen Seele Wunden, auch in Dorfgemeinschaften. Sie zu verschweigen, verheilt auch nach Generationen nicht. Sie prägen unsere Vorfahren, unsere Familien und unsere Gemeinschaft bis heute.
Mit Zeitzeugengesprächen, historischen Vorträgen, Spurensuche-Wanderungen, Konzerten und einer Wanderausstellung im Kulturmobil des Landkreises Mühldorf möchte die Arbeitsgruppe Erinnern45 einen Beitrag zur Heimatpflege und zum Dorfzusammenhalt leisten – ohne Schuldzuweisungen oder besserwissenden Zeigefinger.
Noch viel mehr Termine finden Sie auf der Webseite „Erinnern 45“.
Ein Erzähl- und Erinnerungsabend
Vor 80 Jahren geschahen in Deutschland fundamentale Veränderungen: die Befreiung von der Nazi-Diktatur, das Ende des Zweiten Weltkrieges, und insbesondere das Ankommen von Flüchtlingen und Vertriebenen aus Schlesien, Pommern und dem Sudetenland.
Steffi Franzler, Horst Hubl und Pater Dr. Augustin Schmid erzählen von Vertreibung und Ankommen.
Musikalische Umrahmung: D’junga Oidmuidorfa mit Sophie Stadler, Harfe
Wann? 19:30 Uhr
Wo? Im Pfarrheim Gars am Inn
Eine Veranstaltung aus der Reihe „Erinnern ’45“ – Das Kriegsende im südlichen Landkreis Mühldorf
Veranstalter ist unser Verein „Für das Erinnern – KZ-Gedenkstätte im Mühldorfer Hart e.V.„
Am 8. November 1923 überfiel Adolf Hitler mit einem bewaffneten Stoßtrupp eine Versammlung vaterländischer Verbände im Bürgerbräukeller (heute: Gasteig). Um sich Gehör zu verschaffen, stieg er auf einen Stuhl und gab einen Schuss in Richtung Decke ab. Er schrie: „Die nationale Revolution ist ausgebrochen. Die bayerische Regierung ist abgesetzt. Die Reichsregierung ist abgesetzt. Eine provisorische Reichsregierung wird gebildet.“ Der Putschversuch scheiterte bereits einen Tag später und doch markiert das Ereignis den Beginn des deutschlandweiten Aufstiegs Adolf Hitlers und das Ende der damals noch jungen Demokratie.
Die Installation im Innenhof beim Haberkasten wurde durch die Initiative Schulterschluss von Christian Sprinter zuerst am Isartor präsentiert und reist seitdem durch Bayern. Sie zeigt symbolisch den Beginn des Hitlerputsches, und damit auch den Beginn der Abschaffung der Demokratie mit den Mitteln von Gewalt, Propaganda und Einschüchterung. Der Stuhl als Hauptelement der Installation, ist der künstlerische Appell an die Gesellschaft, sich den rechtsextremistischen, antisemitischen und menschenfeindlichen Tendenzen der Gegenwart entschlossen entgegenzustellen.
Die Ausstellung Protokoll eines Justizversagens finden Sie im 1. Stock im Haberkasten. Sie entstand in Kooperation von Christian Springers Initiative Schulterschluss mit dem Bayerischen Staatsministerium der Justiz. Die Ausstellung beleuchtet den Hitler-Ludendorf-Prozess vor dem Münchner Volksgericht 1924 und macht deutlich, dass die bayerische Justiz die Möglichkeit und Pflicht gehabt hätte, Hitlers Siegeszug zu verhindern. Sie ist eine Mahnung und ein Appell, sich antidemokratischen Tendenzen entgegenzustellen.
Wann? 09.03.2025–27.04.2025, Eröffnung: 09.03.2025, 15:00 Uhr,
Wo? Installation im Haberkasten Innenhof, Ausstellung im Haberkasten 1. Stock
mit Christian Springer und Kerstin Schweiger
Die Lesung ist eine intensive Auseinandersetzung mit der Frage, was es mit der Gewalt gegen Politiker*innen auf sich hat. Woher der Hass? Warum
die ausufernde Gewalt? Welche Gründe sind auszumachen? Was kann man dagegen tun?
Wann? 19.03.2025, 19 Uhr
Wo? Stadtbücherei im Kornkasten
Karten
Im Vorverkauf in der Mühldorfer Stadtbücherei 8 € (erm. 5 €), an der Abendkasse 10 € (erm. 6 €)
Zum Flyer
Veranstalter: Stadtarchiv Mühldorf, Kulturamt Mühldorf
Kooperationspartner: Geschichtszentrum-Museum Mühldorf, Verein für das Erinnern-KZ-Gedenkstätte Mühldorfer Hart, Mühldorf ist bunt
Am 15.2.2025 haben wir wieder eine Fortbildung für die Begleiter der Gedenkorte Waldlager, Bunkerbaustelle und Waldlager durchgeführt. Uns ist der Erfahrungsaustausch unter unseren Begleitpersonen wichtig: Wie bereitet man sich auf ein so sensibles Thema vor? Welche Fragen mögen von den Interessierten kommen? Gibt es kritische Situationen und wie reagiert man dann? – Als Referenten konnten wir Dr. Jascha März von der Stiftung Bayerische Gedenkstätten gewinnen. Er berichtete über die Geschichte des KZ-Außenlagerkomplexes Mühldorf und über weitere KZ-Lager in Bayern und über deren Nachnutzung nach 1945.
Organisiert wurde die Tagung von unserem Verein Für das Erinnern KZ-Gedenkstätte Mühldorfer Hart, vom Geschichtszentrum-Museum Mühldorf und vom Kreisbildungswerk.
Landkreis und Stadt Mühldorf gedenken der NS-Opfer am KZ-Friedhof der Stadt
Das Gedenken an die Opfer des NS-Regimes setzt zugleich ein Zeichen für Demokratie und Toleranz. Alle, die nicht vergessen können und wollen, sind eingeladen, an der Feierstunde auf dem KZ-Friedhof in Mühldorf teilzunehmen. Landrat Max Heimerl und Erster Bürgermeister Michael Hetzl vertreten Landkreis und Stadt.
Beginn: 16 Uhr, am KZ-Friedhof an der Ahamerstraße (neben Feuerwehr)
Veranstalter ist der Landkreis und die Stadt Mühldorf.
Anlässlich des internationalen Holocaust-Gedenktages am Montag, 27. Januar 2025, lädt die Musikgruppe Capella Laudate Dominum zu einem Erinnerungskonzert nach Burghausen.
Wo? In der Kapuzinerkirche St. Anna in der Burghausener Altstadt
Wann? 19 Uhr
Die Ortsgruppe Burghausen des Vereins Für das Erinnern – Gedenkstätte Mühldorfer Hart e. V. gedenkt an diesem Tag der Opfer des Nationalsozialismus. Die Capella Laudate Dominum will mit ihrem Konzert ein Zeichen für Frieden und Menschlichkeit setzen. Interessierte sind herzlich willkommen.
Fünf Schülerinnen des Mühldorfer Ruperti-Gymnasiums in Mühldorf am Inn erhielten für ihren Erinnerungsbeitrag „No longer silent“ auf Social Media einen Preis. Die jungen Influencerinnen haben eine Botschaft: „die dunklen Kapitel der Geschichte nicht zu vergessen.“ Sie wollen den Opfern des KZ-Außenlagers Mühldorf eine Stimme geben.
„Es ist ein Aufruf, die Erinnerung an ihre Geschichten lebendig zu halten und den Schmerz, den sie erlitten haben, nicht zu verdrängen“, begründen die Schülerinnen ihr Engagement. „Wir müssen hinschauen und uns aktiv mit der Vergangenheit auseinandersetzen, um das Unrecht zu begreifen und sicherzustellen, dass sich solches Grauen nie wiederholt. Letztlich ist ‚No longer silent‘ nicht nur eine Erinnerung an die Vergangenheit, sondern auch ein Appell an unsere Gegenwart und Zukunft: Jeder von uns hat die Verantwortung, gegen das Vergessen zu kämpfen und den Opfern ein würdiges Andenken zu schenken.“
Seit 1996 ist in Deutschland der 27. Januar, Jahrestag der Befreiung des NS-Vernichtungslagers Auschwitz, offizieller Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus. Auschwitz steht für den millionenfachen Mord, für die Unmenschlichkeit und die Barbarei, die von Deutschen und in deutschem Namen vor allem an den Juden, aber auch an anderen Volksgruppen begangen wurden.
2024 hatte die Konrad-Adenauer-Stiftung im bundesweiten denkt@g-Wettbewerb junge Menschen dazu aufgerufen, sich mit der Erinnerung an Shoa und nationalsozialistischer Diktatur, aber auch mit aktuellen Fragen von Antisemitismus, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit auseinanderzusetzen. Schirmherr des Projekts ist Bundestagspräsident a.D. Prof. Dr. Norbert Lammert.
Die Ortsgruppe „Gedenkstätte Kindergrab Burgkirchen“ des Vereins „Für das Erinnern“ aus Mühldorf lädt die Bevölkerung ganz herzlich zum jährlichen Gedenken bei der Kirche St. Johann Burgkirchen ein. Hierbei wird der 160 Kinder gedacht, die 1944/45 in der Ausländerkinder-Pflegestätte (Nähe Keltenhalle) geboren wurden und anschließend infolge bewusst falscher Ernährung sowie mangelhafter Pflege dort nach kurzer Zeit sterben mussten.
Das Gedenken wird von Andreas Bialas, dem Sprecher der Ortsgruppe, eröffnet. Diakon Thomas Zauner wird nach musikalischen Einlagen und Ansprachen mit einer Segnung die Veranstaltung beschließen.
Mit der Veranstaltung soll die Erinnerung an dieses grauenhafte NS-Verbrechen wachgehalten und den verstorbenen Kindern ihre Würde zurückgegeben werden.
Wann und Wo?
16.11.2024 16:00 bis ca. 16:45 Uhr
Kindergrab St. Johann Burgkirchen a.d.Alz
Szenische Lesung mit musikalischer Untermalung
Demokratie braucht ihre Helden. Dr. Markus Schmalzl und Dr. Georg Schulz entführen das Publikum zurück in die 1920er Jahre zu den Anfängen der Demokratie in Bayern. Damit die mutigen Verfechter der Voksherrschaft vergangener Zeiten nicht in Vergessenheit geraten, dagegen will die Veranstaltung ankämpfen. Sind Sie dabei?
Wann und Wo?
09.11.2024 20:00 Uhr (Einlass ab 19:00 Uhr)
Kulturschupp’n Mühldorf
Mühlenstraße 20
84453 Mühldorf am Inn
Kosten
Eintritt: 10 Euro
Karten an der Abendkasse oder online im Vorverkauf
Die Veranstaltung ist eine Kooperation zwischen dem Kulturschupp’n e.V., dem Verein für das Erinnern, dem Stadtarchiv Mühldorf und dem Geschichtszentrum und Museum Mühldorf a. Inn.
Weitere Informationen hier: Helden der Demokratie
Wir laden herzlich zur diesjährigen Jahreshauptversammlung unseres Vereins „Für das Erinnern – KZ-Gedenkstätte im Mühldorfer Hart e. V.“.
Wann und wo?
Die Versammlung findet statt am 10. Oktober 2024 um 19 Uhr im Bräustüberl Au am Inn im Klosterhof.
Hier ist die Navi-Adresse: Klosterhof 3, 83546 Gars am Inn
Für Nicht-Mitglieder: Interessierte an unserer Erinnerungsarbeit sind zur Jahreshauptversammlung willkommen.
Bildungsfahrt am 28.09.2024
und
Dieses Jahr führte die alljährliche Bildungsfahrt uns am 28.9.2024 zum neuen Dokumentationszentrum am Obersalzberg und seinen Außenanlagen. Ein Mitarbeiter der Museumspädagogik vor Ort leitete uns durch das weitläufige Gelände und hatte Antworten auf unsere vielen Fragen.
Die zweite Station war der KZ-Friedhof in Surtal, worüber unser Mitglied Günter Schodlok Wissenswertes für uns vorbereitet hatte.
zum Dokumentationszentrum Obersalzberg und zur Gedenkstätte Surberg
Wann und wo?
Am Sonntag, 15.09.2024, 13:00 – 14:30 Uhr
Treffpunkt: Parkplatz Innbau Beton, Kraiburger Str. 1, 84562 Mettenheim
Kosten
8 Euro
Kooperation
Geschichtszentrum und Museum, Kreisbildungswerk Mühldorf am Inn e.V.
Manchmal kann man den Eindruck bekommen, die Erinnerung an die Opfer des KZ Mühldorf sei reine Kopfarbeit. Der Verein Für das Erinnern bot am 07.09.2024 eine ganz praktische Möglichkeit dabei zu helfen, die Erinnerung an die Opfer im KZ Mühldorf wach zu halten: Die Info-Schleuse beim KZ-Gedenkort Massengrab, eröffnet im Jahr 2018, musste geputzt werden, denn die Waldlage fördert den Bewuchs der Betonwände mit Flechten und Moosen. Deshalb suchte der Verein Für das Erinnern Ehrenamtliche, die mit Wasser und Bürste den Bewuchs entfernen. Und er fand sie auch.
Der Verein stellte das zur Reinigung benötigte Wasser bereit, Eimer und Bürsten brachten die freiwilligen Helferinnen und Helfer selbst mit. Die Gedenkortpfleger wurden mit Getränken und einer Brotzeit versorgt.
Am Gedenkort Massengrab ging die Mannschaft unter der Anleitung von Heinrich Baumert mit Bürste und Hochdruckreiniger ans Werk und befreite sichtbar die Wände der Info-Schleusen sowie die Texttafeln von Bewuchs und Schmutz.
Der Verein dankt allen freiwilligen Helfenden für ihren Einsatz!
Der Vortrag „Das KZ-Außenlager Thalham“, den Prof. Dr. Wild am Ende April in der Brauereigaststätte in Stierberg gehalten hat, ist vor Ort auf reges Interesse gestoßen.
Aufgrund der hohen regionalen Aufmerksamkeit für das Thema laden der Verein Für das Erinnern, der Geschichtskoordinator im Landkreis Mühldorf Daniel Baumgartner, und der Kreisheimatpfleger Peter Huber zu einem Treffen, bei dem Ideen gesammelt werden, wie es gelingen kann, das KZ Thalham für die Öffentlichkeit künftig präsenter zu machen. Wir wollen darüber gemeinsam mit allen Interessierten, mit den Bürgerinnen und Bürgern sprechen.
Wann und wo?
Donnerstag, 11.07.2024, ab 20:00 Uhr
im Nebenzimmer des Brauereigasthofes Stierberg
Lesen Sie dazu auch den OVB-Bericht „Zwei Baracken und ihre Geschichte“ vom 24.08.2023 auf unserer Presseseite.
Rückfragen per Mail: vorstand@kz-muehldorfer-hart.de
Die Führung ist kostenlos. Es fällt lediglich der reguläre Eintrittspreis von € 3,- bzw. der ermäßigte von € 1,50 an. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, aber unter info@museum-muehldorf.de oder telefonisch unter 08631-699 980 möglich.
Wann und wo?
Am Sonntag, 30.06.2024, ab 15 Uhr
Dauer: ca. 60 min.
Im Haberkasten in Mühldorf, Fragnergasse 3, 84453 Mühldorf
Kooperation
Geschichtszentrum und Museum, Kreisbildungswerk Mühldorf am Inn e.V.
Themenführung „Lageralltag im KZ-Außenlager Mühldorf“
14:00 – 15:30 Uhr in der NS-Ausstellung im Haberkasten, 2. Stock, Fragnergasse 3
Veranstalter ist das Geschichtszentrum und Museum Mühldorf
Gedenkfeier im KZ-Friedhof Mühldorf
Beginn 16:00 Uhr, Ahamerstraße neben Feuerwehr
Veranstalter ist der Landkreis und die Stadt Mühldorf
Rund 150 Menschen waren zur Erinnerung an die Verbrechen gekommen, Verbrechen, die im Namen der Deutschen auch bei uns im Landkreis verübt worden waren. Erich Finsches, der letzte überlebende Zeitzeuge, schilderte den harten Alltag der Inhaftierten und die Schikanen auf der Baustelle am Bunkerbogen, welche er als 17-Jähriger mit anderen Mitgefangenen zu ertragen hatte. Lynn Farbman, als letztes im Lager zur Welt gekommenes Baby, verbrachte ihr Leben in den USA. Sie berichtete, dass sie erst als 70-Jährige von ihrem Geburtsort und -jahr erfahren hatte, beides hatte ihr die Mutter aus Rücksicht verschwiegen.
Landratspräsidentin Ilse Aigner erinnerte eindrücklich daran, dass die Gräuel vor unser aller Haustüre stattgefunden hatten. Auch heute wieder gelte es, wachsam zu sein.
Wann und wo?
Am 01.05.2024, ab 11:00 Uhr
Programm
Musikalische Umrahmung
Capella Laudate Dominum, Burghausen
Veranstalter
Für das Erinnern – KZ-Gedenkstätte Mühldorfer Hart e.V.
www.kz-muehldorfer-hart.de
Rückfragen per Mail: vorstand@kz-muehldorfer-hart.de
von Dr. Joachim Wild
Wo und wann?
In der Brauereigaststätte Stierberg,
Stierberg 12, 84419 Obertaufkirchen
am 29.04.2024, ab 20:00 Uhr
Einlass: 19.00 Uhr, Abendtisch möglich
Veranstalter
Geschichtszentrum Mühldorf
mit Führung
Die Gesamtstrecke beträgt ca. 10 km. Veranstalter ist das Kreisbildungswerk. Ohne jegliche Haftung.
Wo und wann?
Sie kommen bitte mit Ihrem eigenen Fahrrad.
Treffpunkt ist der Parkplatz Innbau-Beton, Kraiburger Str. 1, 84562 Mettenheim
am 28.04.2024, von 13:00 – 16:30 Uhr
Kosten
12,00 Euro
Anmeldung und Information
Kreisbildungswerk Mühldorf am Inn
T 08631 37670
info@kreisbildungswerk-mdf.de
Wann und wo?
Am 27.04.2014, von 11:00 – 15:00 Uhr
Treffpunkt: Parkplatz Waldlager, Zufahrt über Rabein
Die Info-Schleusen bei den beiden KZ-Gedenkorten Waldlager und Massengrab sind im Jahr 2018 eröffnet worden. Durch die Waldlage wird der Bewuchs der Betonwände mit Flechten und Moosen gefördert. Nun mussten wir dagegen etwas tun. 14 Helfer hatten sich freiwillig zur Gedenkortpflege gemeldet. Mit Wasser und Bürste haben sie den Bewuchs entfernt. Unser Verein stellte vor Ort einen 1000 l-Container mit Wasser für die Reinigung, Getränke und Brotzeit.
Wann und wo?
Am 13.04.2024, 13:00 – 14:30 Uhr
Treffpunkt ist der Parkplatz von Innbau-Beton, Kraiburger Str. 1, 84562 Mettenheim
Kosten
8,00 Euro
Anmeldung und Information
Kreisbildungswerk Mühldorf am Inn
T 08631 37670
info@kreisbildungswerk-mdf.de
Zwei Klassen das Ruperti-Gymnasiums Mühldorf und ihr Geschichtslehrer Stefan Wolf haben sich mit den Überlebenden des KZ Mühldorf befasst. Sie haben deren Lebensgeschichte zeitgemäß übersetzt, in Form von Songs, als Rap oder Gedicht. In drei Veranstaltungen entstehen aus bloßen Namen Geschichten von Menschen und wir sehen ihre Gesichter. III: Das Schabbatfest feiern wir mit Gebet, Musik und gemeinschaftlichem Essen.
Wo und wann
In der Ev. Erlöserkirche in Mühldorf, Mühlenstr. 6
ab 18 Uhr – Ende ca. 20 Uhr
Gesamtleitung: Terry Swartzberg. Swartzberg lebt in München und ist bekannt für seine Stolperstein-Aktionen in München und anderen Städten.
Zwei Klassen das Ruperti-Gymnasiums Mühldorf und ihr Geschichtslehrer Stefan Wolf haben sich mit den Überlebenden des KZ Mühldorf befasst. Sie haben deren Lebensgeschichte zeitgemäß übersetzt, in Form von Songs, als Rap oder Gedicht. In drei Veranstaltungen entstehen aus bloßen Namen Geschichten von Menschen und wir sehen ihre Gesichter. II: Im Mühldorfer Haberkasten werden alle Beiträge der Schüler vorgestellt.
Wo und wann
Im Haberkasten in Mühldorf
ab 16 Uhr – Ende ca. 20 Uhr
Gesamtleitung: Terry Swartzberg. Swartzberg lebt in München und ist bekannt für seine Stolperstein-Aktionen in München und anderen Städten.
Zwei Klassen das Ruperti-Gymnasiums Mühldorf und ihr Geschichtslehrer Stefan Wolf haben sich mit den Überlebenden des KZ Mühldorf befasst. Sie haben deren Lebensgeschichte zeitgemäß übersetzt, in Form von Songs, als Rap oder Gedicht. In drei Veranstaltungen entstehen aus bloßen Namen Geschichten von Menschen und wir sehen ihre Gesichter. I: Auf der Wanderung präsentieren die Schüler ihre Beiträge.
Wo und wann
Treffpunkt ist am Parkplatz Thanet (Kreisel beim Kino Waldkraiburg, Daimlerstr. 55)
18.30 Uhr – Ende ca. 20 Uhr
Weglänge ca. 1 km
Gesamtleitung: Terry Swartzberg. Swartzberg lebt in München und ist bekannt für seine Stolperstein-Aktionen in München und anderen Städten.
Es ist Zeit, aufzustehen und Haltung zu zeigen.
Wo? Am Stadtplatz in Mühldorf
Wann? Am 17. Februar, von 13 bis 15 Uhr
Wenn es Ihnen irgendmöglich ist, dann kommen Sie bitte zur Veranstaltung und zeigen, dass auch Sie für unsere Demokratie aufstehen und dass Sie die Vielfalt an Menschen und Kulturen in unserem Land wertschätzen.
Unser Verein Für das Erinnern – Gedenkstätte Mühldorfer Hart e. V. unterstützt die Veranstalter.
„Durch die Musik und mit Bildern zum Ausdruck bringen, was sich nicht in Worte fassen lässt“ – mit diesem Gedanken lädt die Musikgruppe Capella Laudate Dominum am kommenden Samstag, den 27. Januar 2024 um 19 Uhr zu einem besonderen Konzert anlässlich des internationalen Holocaust-Gedenktages in die Kapuzinerkirche St. Anna in der Burghausener Altstadt ein.
Als Ortsgruppe Burghausen des Vereins Für das Erinnern – Gedenkstätte Mühldorfer Hart e. V. soll der Opfer des Nationalsozialismus gedacht werden. Hass, Gewalt und Antisemitismus sind auch heute immer noch ein erschütterndes Thema. Menschenverachtung, Krieg und Grausamkeit mahnen zur Wachsamkeit, weshalb wir mit unserem Konzert ein Zeichen für Frieden und Menschlichkeit setzen wollen.
Themenführung „Lageralltag im KZ-Außenlager Mühldorf“
14:00 – 15:30 Uhr in der NS-Ausstellung im Haberkasten, 2. Stock, Fragnergasse 3
Veranstalter ist das Geschichtszentrum und Museum Mühldorf
Gedenkfeier im KZ-Friedhof Mühldorf
Beginn 16:00 Uhr, Ahamerstraße neben Feuerwehr
Veranstalter ist der Landkreis und die Stadt Mühldorf
Zum Präsentationsabend lädt das W-Seminar Geschichte (Q12) am Donnerstag, 25. Januar 2024, um 19 Uhr in den Hörsaal des Ruperti-Gymnasiums Mühldorf, Herzog-Friedrich-Str. 16-18 in 84453 Mühldorf am Inn.
Edwin Hamberger, Stadtarchiv Mühldorf, und Stefan Wolf, Ruperti-Gymnasium und Kursleiter 2WG, geben eine kurze Einführung zum Thema und zum Seminar. Im Anschluss werden Schlaglichter aus den Seminarthemen im Kurzvortrag vorgestellt:
Dauer der Präsentation: ca. 75 Minuten
Auf Ihr Kommen freuen sich die Mitglieder des W-Seminars und die Leiter des Seminars.
Am Freitag, 19. Januar 2024, hält Alois Remmelberger, Ortsheimatpfleger von Burgkirchen, in der Bibliothek Burgkirchen um 19.00 Uhr einen weiteren Vortrag über die Ausländerkinder-Pflegestätte und berichtet dabei über neue Erkenntnisse.
Remmelberger wird insbesondere auf die Untersuchungen der Staatsanwaltschaft im Jahr 1961 eingehen. Ein Unterneukirchner Landwirt hatte seinerzeit Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft München I gegen die Verantwortlichen wg. Mordes gestellt. Im Vortrag wird das Ergebnis der Kripo-Vernehmungen und des Oberstaatsanwaltes vom Landgericht Traunstein gegen die Beschuldigten aufgezeigt.
Der Eintritt ist frei.
wir laden herzlich zur diesjährigen Jahreshauptversammlung unseres Vereins „Für das Erinnern – KZ-Gedenkstätte im Mühldorfer Hart e. V.“ ein. Die Versammlung findet am 23. November 2023 um 19 Uhr im Lodronhaus Restaurant in Mühldorf am Inn statt.
